Xenophon 430 -354 v.Chr.

Erste überlieferte Abhandlung zur Ausbildung von Pferd und Reiter.

„Peri Hippikes“ ins Deutsche übersetzt „Über die Reitkunst“

Bei allen Kämpfen auf Leben und Tod, die auf dem Pferderücken ausgetragen wurden, bestand Xenophon auf einen tiefen, ausbalancierten Sitz, um ein exaktes Reiten in Versammlung gewährleisten zu können.

„Ich billige keinen Sitz, der dem eines Mannes auf einem Stuhl gleichkommt“

und forderte stattdessen eine Position:

„….beinahe so, wie wenn er mit gespreizten Beinen aufrecht stehen würde.“

Er forderte ein hohes Maß an Selbstdisziplin und betonte, das wir uns:

„nie einem Pferd in zorniger Stimmung nähern sollten, denn Zorn macht Blind und führt oft zu Handlungen, die wir später bereuen.“

Sein Werk scheint Heute noch modern im Angesicht seiner Grundsätze dem Pferd gegenüber Respekt, Feinfühlichkeit und Güte walten zu lassen.

„Wenn man das Pferd in die Haltung bringt, die es selbst annimmt, wenn es sich das schönste Aussehen geben will, so erreicht man, dass das Pferd des Reitens froh, prächtig, stolz und sehenswert erscheint“

„Lehrt man das Pferd, bei leichter Zügelanlehnung vorwärts zugehen, dabei den Hals Aufzurichten und vom Genick an zu wölben, so wird man bewirken, dass das Pferd etwas tut, woran es selbst Freude hat und womit es prangt.“