Meine Philosophie in der Pferdeausbildung

 

 


 

Der Weg, den ich für mich als den Richtigen erachte, beinhaltet erst einmal die Betrachtung und Einschätzung des Pferd/Reiterpaares. Wie sind die Charaktere und das Temperament, was für einen Körperbau hat das Pferd aber auch der Reiter? Wo liegen die Stärken und gegebenenfalls Schwächen? Stehen beide ganz am Anfang, sind sie schon fortgeschritten oder ist in der Ausbildung gar etwas schiefgegangen? Dies und noch viel mehr ist die Grundlage für den Einstieg!


Ein weiterer Punkt ist die Zielsetzung des Reiters und die Veranlagung des Pferdes. Ob Freizeitreiter mit dem Schwerpunkt Ausreiten, Dressurreiten, Arbeit an der Hand oder die Hohe Schule: In dem Moment wo wir unserem Pferd eine Aufgabe geben, sind wir in der Pflicht, es in die Lage zu versetzen die gestellte Aufgabe unbeschadet ausführen zu können! Das bedeutet: Der Reiter verpflichtet sich seine Wahrnehmung des eigenen Körpers zu schulen, um die Voraussetzung zu schaffen, dass das Pferd die richtige Reaktion zeigen kann. Regelmäßige, ruhige Gymnastizierung, um das Pferd geradezurichten, ins Gleichgewicht zu bringen und die Vorhand zu entlasten. Hierfür gibt es eine breite Palette von Übungen, wie z.B. Arbeit an der Hand als Vorbereitung für die Arbeit im Sattel, das Erlernen der Seitengänge für das schrittweise Versammeln und der Biegung, die fließenden Übergänge für die Durchlässigkeit, das Erlernen der Piaffe zur Stärkung der Rückenmuskulatur und vieles mehr. Bei immer weiter voranschreitender Ausbildung werden die Details immer wichtiger und vor allen zahlreicher. Deshalb gilt der Satz:

Somit lerne ich selbst jeden Tag noch weiter dazu, denn das ist es, was mich an der Reiterei so fasziniert: man lernt nie aus.